Sonntag, 16. Juni 2019

Mücken, Kopfschmerzen, Vintage Penguins und eine tote Blindschleiche

Wenn ich am Sommer was hasse, dann sind es die Kopfschmerzen, mit denen ich wegen der Hitze morgens regelmäßig aufwache, und die Mücken. Gegen die Kopfschmerzen hilft meist Kaffee oder Aspirin, gegen die Mücken leider gar nichts. Selbst ausgiebige Bäder in Insektenschutzmittel halten diese mistigen kleinen Biester nicht davon ab, mich an den unmöglichsten Stellen zu stechen. 😩 Und dann jucken diese scheiß Stiche wochenlang so penetrant, dass ich mir am liebsten die Haut komplett vom Skelett kratzen möchte. Finden die mein Blut so lecker oder warum haben die es gerade auf mich so abgesehen? Mein Onkel wird z.B. nie gestochen... allerdings hat der auch 'ne Haut wie ein Nashorn, da brechen die sich vermutlich den Rüssel ab. Früher hat mir das irgendwie nicht so viel ausgemacht... aber vielleicht erinnere ich mich auch nur nicht mehr so genau.

Fast genauso penetrant wie die Mücken sind die Ameisen, wobei deren Bisse den Vorteil haben, dass sie meist nur kurz jucken. Aber auch die attackieren mit Vorliebe meine Füße, wenn ich im Garten unterwegs bin. Letzte Woche haben sie eine kleine Blindschleiche massiv angegriffen und ich musste das arme Tier mit einem Stöckchen und ein paar beherzten Spritzern Wasser retten. Leider hat sie sich davon aber nicht mehr erholt. Ich hab sie in einiger Entfernung ins Gras gesetzt. Da sie keine Anstalten gemacht hat, abzuhauen, hab ich ihr letztendlich ein Dach aus einem Blechnapf gebaut, als wir nach Hause fahren mussten. Heute saß sie immer noch neben dem Napf. Sie hat auch noch gelebt und ein bisschen geblinzelt. Ich hab ihr Wasser angeboten, aber sie wollte wohl einfach nicht mehr. Ein paar Stunden später war sie dann tot. RIP Blindschleiche! 😢


Ich wünschte, ich hätte irgendwas für sie tun können, aber Google hat mich komplett im Stich gelassen. Ich glaube, sie hat Ameisensäure in ein Auge bekommen und vielleicht war sie auch sonst schon so krank oder geschwächt, daß sie einfach aufgegeben hat. Nicht wie die schwanzlose Zauneidechse, die mir hier auch immer mal wieder über den Weg läuft. Er (es ist eindeutig ein Männchen, weil quietschgrün) hat zwar seinen Schwanz einem hungrigen Vogel geopfert (vermute ich mal), ist aber sonst noch putzmunter. Manchmal bereue ich ja, nicht Tiermedizin studiert zu haben, aber wahrscheinlich hätte selbst ein reptilienerfahrener Wildtierarzt nicht mehr viele Möglichkeiten gehabt. Vielleicht werden auch Blindschleichen depressiv? 🤔 Ich weiß es nicht, fühl mich nur hilflos. Vielleicht hätte ich ihrem Leiden früher ein Ende machen sollen, aber das konnte ich einfach nicht.

Nun, erfreulicheres Thema: ich bin letztens über mein erstes Vintage Penguin gestolpert und konnte einfach nicht widerstehen.


Und damit es sich im Regal nicht so einsam fühlt (und auch, weil ich immer noch daran arbeite, die Naturbuchreihe aus den 50ern komplett zu kriegen), hatte ich danach wieder mal einen extremen Antiquariatskaufrausch. Dabei sind auch noch diverse andere Bücher, die ich schon lange mal lesen wollte, mit ins Warenkörbchen gefallen. 🙈 Demnächst kommen also wieder jede Menge Päckchen an (wobei eins davon wohl eher ein fettes Paket ist 😅). Ich weiß, ich sollte das langsam mal lassen, denn mir geht bald wirklich der Platz aus, aber bei Büchern werde ich immer wieder schwach. Vor allem in Antiquariaten (ob online oder in der echten Welt macht dabei keinen Unterschied). So viele Schätze (und oft auch noch so billig)! Ich liebe sie einfach alle! 📚😍

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