Donnerstag, 25. April 2019

Shakespeare again

Es ist bemerkenswert, wie oft man als Leser über Shakespeare stolpert. Aldous Huxley, Margaret Atwood... gerade gestern hab ich "Das Bildnis den Herrn W. H." von Oscar Wilde gelesen, wo über die Identität des mysteriösen Herrn W. H. spekuliert wird, dem Shakespeare seine Sonette gewidmet hat.

Na jedenfalls hat dieses immer wieder mit der Nase drauf stoßen in mir das Vorhaben geweckt, noch ein paar Shakespeare-Stücke zu lesen. Vor allem:

- Der Sturm, nachdem sich sowohl Huxley als auch Atwood darauf beziehen.

- Macbeth. Das haben wir zwar damals in der Schule gelesen, aber die Schule ist nicht immer der beste Ort, um was zu lernen (auch wenn ich dieser Einrichtung grundsätzlich positiv gegenüberstehe). Damals war ich jedenfalls so zwischen gesellschaftlicher Umstrukturierung, Pubertätsangst, Mobbing und Leistungsdruck gefangen, dass nichts hängen geblieben ist (ich weiß nicht mal, wo meine Ausgabe geblieben ist, aber vermutlich war die nur geliehen). Aber es ist ja bekanntlich nie zu spät... bis es zu spät ist. 😆

- Das Wintermärchen... aus dem einfachen Grund, weil es wahrscheinlich den witzigsten Abgang in der Geschichte aller Shakespeare-Stücke beinhaltet (Exit, pursued by a bear.) und ich albern genug bin, ein Stück nur deshalb zu lesen.

Jedenfalls war ich mal in der Bibliothek, musste aber feststellen, dass es die gesuchten Stücke dort nicht gibt (und scheinbar auch sonst keine, aber ich hab schon festgestellt, dass unsere Bibliothek im Bezug auf Klassiker wirklich sehr zu wünschen übrig lässt... wahrscheinlich gibt es zu wenig Leute, die sich sowas ausleihen wollen 🙁). Also werd ich sie wohl doch kaufen. Was ich aber gefunden habe, war das:


Da ich das irgendwie witzig fand und ja eigentlich auch zur Zielgruppe gehöre (😅😅😅), hab ich's mal ausgeliehen und muss sagen, es ist gar nicht so schlecht. Ein ganz guter Einstieg, finde ich...

edit: Nach etwas Recherche bin ich nun völlig davon abgekommen, mein Geld für zweisprachige Print-Ausgaben rauszuschmeißen. Die einzigen, die da vom Format her was taugen, sind offenbar die Reclam-Ausgaben, aber die benutzen die modernen Übersetzungen, die ich nicht mag. 😑 Fast alles andere, was bei Amazon so gelistet ist, sind "Eigenproduktionen" on Demand (die drucken PDFs aus, um es mal ganz doof zu formulieren)... und darüber hab ich schon schauerliche Dinge gehört (großformatige Bücher mit winzigem Text etc.). Also hab ich mich nun doch erstmal für eBooks entschieden (leider liegt es in der Natur der Sache, dass man da nicht beide Sprachen gleichzeitig lesen kann, aber vielleicht kann ich ja auf 2 Geräten parallel lesen 🙄). Das Geld, das ich dabei spare, kann ich ja dann mal langfristig in eine schöne englische Gesamtausgabe investieren... die von Barnes & Noble vielleicht... auch wenn es mich stört, dass es da so gar keine Anmerkungen gibt... *seufz* Ich bin einfach zu anspruchsvoll... 😧 Aber vielleicht werd ich ja auch mal in einem Antiquariat fündig.

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