Sonntag, 27. Januar 2019

Da ist sie wieder, diese Frage:

"Wie seid Ihr zum Lesen gekommen?"

Die wohl beliebteste Frage bei Bücherfans in den sozialen Medien. Ich weiß nie, was ich darauf antworten soll. Ich habe nie nicht gelesen (zumindest seit ich einigermaßen die Buchstaben entziffern konnte). Für mich ist Lesen sowas natürliches wie Atmen.

Meine Eltern lesen beide und haben mir auch immer vorgelesen. Und ich war schon im Kleinkindalter von Buchstaben besessen (bei meinem Bruder waren es Zahlen, deshalb ist es nur konsequent, dass aus ihm ein Mathematiker wurde). Ich wollte alles vorgelesen haben, hab versucht, es nachzuschreiben und hab mich bereits in der 1. Klasse in der Kinderbibliothek angemeldet (mein erstes Buch war "Der kleine Muck").

Später hab ich dann oft meine Nachmittage in der Stadtteilbibliothek verbracht und alles gelesen, was mir interessant schien. Russische Science Fiction, Biologie, Völkerkunde... irgendwie sind mir diese Nachmittage mit den Büchern viel mehr im Gedächtnis geblieben, als das Spielen mit meinen Kindheitsfreunden.

Und nach X Umzügen geh ich nun wieder in die selbe Bibliothek (die inzwischen auch in ein neues Gebäude ziehen durfte) und lese immer noch alles, was mich interessiert.

Es gibt also keinen Zeitpunkt, wann mich "die Bücher gepackt" haben. Sie waren einfach schon immer für mich da.

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