Samstag, 29. September 2018

Von Pilzen und Fußwürmern...

Der Tag war echt superschön. Strahlender Sonnenschein, mildes Herbstwetter... also hab ich den halben Garten umgegraben und bin jetzt fix und foxy. Bohnen konnten wir auch nochmal ernten und 7 (!) Birkenpilze. Leider war das meiste davon madig, aber was gut war, hab ich zum Trocknen kleingeschnippelt, das kommt demnächst mal in die Soße.


Nach dem Umgraben konnte ich mich dann auch noch ein bisschen in die Sonne setzen und lesen. Gestern bin ich zum Glück mit "Mrs. Dalloway" fertig geworden. Ich weiß, das gilt als Meisterwerk, aber ich hab mich echt gequält, weil es Virginia Woolf leider nicht für nötig gehalten hat, Kapitel oder wenigstens genügend Absätze zu benutzen. Manchmal hängt 50 Seiten lang alles an einem Faden und man weiß nicht, wo man Pause machen soll. Dazu diese mördermäßigen Bandwurmsätze mit x Klammern und Nebensätzen und Perspektivwechsel mitten im Satz. Ich will nicht sagen, dass die Gedankengänge in dem Buch nicht interessant wären (manche Sätze fand ich wunderschön und genau auf den Punkt), aber die fehlende Struktur macht es leider enorm anstrengend, ihnen zu folgen. Das hat sie bei "Die Fahrt zum Leuchtturm" irgendwie besser hingekriegt... na mal sehen, wie "Die Wellen" ist.

Jetzt lese ich jedenfalls erstmal Neil Gaimans "Der Ozean am Ende der Straße". Typisch Gaiman'sche Weirdness. Die Szene, wo er sich den Wurm aus dem Fuß puhlt, ist ja schon irgendwie beklemmend. Aber dass der Wurm dann im nächsten Kapitel als neues Kindermädchen wieder auftaucht... also sowas kann sich auch nur Gaiman ausdenken... 😅

Tja, nun ja, aber ein schöner Tag jedenfalls und heute hab ich mir mein Essen verdient.


Und meine Beethoven-CD ist auch gekommen. 😍


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