Mittwoch, 21. November 2018

Heißhunger

Ich glaube, mein Stoffwechsel funktioniert anders, als der vieler anderer Menschen. Ich frage mich z.B. wie Veganer es schaffen, keine Mangelerscheinungen zu bekommen. Ich habe mal 3 Jahre lang versucht, auf Fleisch zu verzichten, bis ich es wirklich nicht mehr ausgehalten hab, weil ich mich nie satt gefühlt hab. Dabei hab ich noch Fisch, Eier und Milchprodukte gegessen und ich bin auch bei Gemüse, Obst, Getreide und Tofu nicht wählerisch. Ich mag sogut wie alles (außer Mangos, die finde ich extrem eklig) und ernähre mich so ausgewogen wie möglich. Trotzdem neige ich zu Eisenmangel und habe immer wieder Heißhungerattacken auf rohes Fleisch, Leber, Blutwurst und dergleichen. Es ist fast so, als ob mir irgendwas fehlt. Wie gesagt, als Veganer würde ich nicht überleben... vielleicht hat mich mal ein Vampir gebissen... 🤔

Morgen sind wir wieder mit Babysitten dran. Dann können wir wieder Puzzle Pilot spielen. 😀

edit: Leider wird das Thema Dysthymie in der Medizin sehr stiefmütterlich behandelt, deshalb sind kaum relevante Informationen zu finden. Es deutet allerdings sehr viel auf einen organischen bzw. genetischen Ursprung hin, da sie sich meist schon früh im Leben bemerkbar macht (bei mir bereits im Kleinkindalter) und mit Psychotherapie nicht in den Griff zu kriegen ist (im Gegensatz zu Depressionen, die im Vergleich dazu gut behandelbar sind... bei einer Double Depression bessert sich dann zwar die Depression, die Dysthymie bleibt jedoch unverändert). Die Vermutung liegt also nahe, dass es irgendwo Unterschiede in der Körper- bzw. Hirnchemie gibt. Deshalb könnten vielleicht auch diese Heißhungerattacken bzw. gewisse Mangelerscheinungen, durch die sie ausgelöst werden, damit zusammen hängen (denk ich mir mal, naiv wie ich bin). Dass es Unterschiede in den REM-Phasen gibt, hat man ja auch mittlerweile festgestellt. Es scheint sich aber keine Sau wirklich dafür zu interessieren, denn es gibt kaum Studien und die Infos im Netz sind mehr als dürftig (meine Ärzte wissen auch nicht mehr... das liegt wohl daran, dass Dysthymiker in der Regel ruhige Underachiever sind, die selten damit zum Arzt gehen, bevor sie nicht noch 'ne Depression dazubekommen, eben weil sie gar nichts anderes kennen und sich einfach nur für gewöhnliche Versager halten). Gefunden hab ich nur das (ich hab den Cache verlinkt, weil man sonst einen Account braucht, um das zu lesen). Ich weiß nicht, wie seriös die Quelle ist (der Originalartikel zur Studie ist verlinkt, aber dafür muss man zahlen), aber ich finde, das ist eine Spur, der man wirklich mal nachgehen sollte. Ich hätte Medizin studieren sollen... aber das hätt ich wahrscheinlich wegen der Dysthymie nicht geschafft. D'oh! 😩

edit2: Das hier ist übrigens der 100ste Blogpost. Yay! 🎉🥂🎉

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